Die Welt ist ein Buch. Wer nicht reist, sieht nur eine Seite davon.
Augustinus Aurelius, Theologe und Philosoph (354 - 372n.Chr.)
Reisen erweitert den Horizont. Auf Reisen kann man andere Kulturen, Landschaften, Tiere und Menschen kennenlernen. Ich (und auch meine Familie) sind neugierig. Wir haben inzwischen viel gesehen und wollen noch viel sehen und erleben. Das geht am besten, indem man sich abseits des Pauschalurlaubs bewegt. Auf eigene Erkundungstouren geht.
Und das geht auch mit kleinen Kindern! In den letzten 20 Jahren - mein Gott so alt sind die Kinder schon - habe ich oft erlebt (erleben müssen), wie man mich für meine Unternehmungen mit den Kindern entweder kritisiert oder bewundert hat. Es waren immer eher extreme Rückmeldungen von
Um Gottes Willen, das ist eine Zumutung für die Kinder. Die haben doch nichts davon!
bis
Ich könnte das nicht mit meinen Kindern. Die würden das nicht mitmachen...
war alles dabei. Und die Zeit gibt mir Recht: Die Kids sind aufgeschlossen, abenteuerlustig und selbstständig. Wir hatten tolle Zeiten miteinander und haben viel erlebt und gelernt.
Auf diesen Seiten will ich Euch zeigen, wie entspannend, aufregend, interessant und lustig Reisen sein kann - auch mit Kindern!
Türkisfarbenes Wasser, goldene Sonnenauf- und Untergänge, grüne Palmen => es ist schon ein Paradies
Sicherlich sah die Umgebung am 12. Oktober 1492 noch etwas anders aus, als Christoph Columbus auf die Bahamas und später dann auch auf Hispaniola stieß. Genauso wie er entdeckten wir aber für uns „eine neue Welt“. Columbus reiste per Schiff und so taten wir es auch Also jedenfalls reisten wir so zwischen den karibischen Inseln hin und her - eine Art des Reisens, die wir eigentlich erst machen wollten, wenn wir alt sind. Für die Anreise nutzten wir das um einiges schnellere Luftschiff.
Auch wir besuchten die Karibik das erste Mal und tatsächlich entdeckten wir auch Schätze. Wo für Columbus allerdings das Edelmetall von Interesse war, waren meine Schätze eher die täglichen goldenen Sonnenauf- und untergänge sowie das wirklich traumhaft türkisfarbene Wasser (wie Blue Curacao eben) viel wertvoller
Die USA ist geprägt von Extremen. Riesige, moderne Städte stehen im totalen Kontrast zu meilenweitem unwirklichem Land, welches auf Dauer kein Leben zulässt. Hier findet eigentlich jeder etwas, das ihm gefällt. Uns hat es vor allem die Natur angetan. Als Mensch fühlt man sich plötzlich ganz klein, wenn man vor riesigen Steingebilden steht, die alleine von Naturgewalten wie Wasser, Sand und Eis über Jahrmillionen gestaltet wurden.
Sehr, sehr lange steckte uns der Hike in den Grand Canyon schon in der Nase. Nun sollte es endlich soweit sein. Und damit nicht genug, auch zwei weitere atemberaubende Ziele standen auf dem Tourplan. Einiges davon war nur mit sehr großer Anstrengung zu meistern, aber wir schafften es - Alle! Die ganze Familie! Und wir wollen wieder dort hin....
Manchmal muss man einfach zuschlagen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Und die Gelegenheit hier hieß "Neuwagen-Überführung eines Moturis Campers". Also machte ich mich nur mit meinem jüngsten Sohn (4 Jahre) auf den Weg. Nichts ahnend, dass dieser Urlaub einer der aufregendsten und teilweise echt beängstigend werden sollte. Aber wir haben es gemeistert und wurden mit wunderschönen Neuenglandstaaten und atemberaubenden Küstenlandschaften belohnt.
Endlich wieder USA und das für ganze 6 Wochen . Das kann ja nur gut werden. Die ersten 2,5 Wochen war ich alleine mit drei Kindern unterwegs. Dann gabelten wir unseren Papa auf - kurz vor dem Yellowstone National Park. Und das sollte unser nächstes Highlight werden.
Nicht immer geht alles wie geplant. Manchmal macht einem das Wetter einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Wie damit umgehen? Den Urlaub ins Wasser fallen lassen? Nein, dies kommt bei uns gar nicht in Betracht. Es heißt, das beste daraus machen...
Die amerikanische Bezeichnung für ein Wohnmobil ist RV für Recreation Vehicle. Direkt übersetzt bedeutet es Erholungs- oder Entspannungsfahrzeug. Allerdings trug der Zustand des Wohnmobils absolut nichts zu unserer Erholung oder gar Entspannung in unserem allerersten Urlaub im Südwesten der USA bei. Es war einiges an technischem Verständnis, Gelassenheit und Organisationstalent verlangt, damit dieser Urlaub nicht ins Wasser fiel.
Trotzdem verliebten wir uns alle in diese Landschaft.
Kanada stand nicht auf den ersten Plätzen meiner Bucket-List. Aber die Familie wollte gerne mal dort hin. Mir waren die Temperaturen nicht hoch genug, was sich die Familie vorgestellt hat, weiß ich nicht. Definitiv wurden wir alle überrascht - positiv wie negativ.
Unsere erste Reise nach Kanada führt uns nach British Columbia und Alberta. Sie war geprägt von viel Wasser, Wald und Wein.
Schlechtes Wetter, schlechtes Essen, englischer Humor. Das waren die Attribute, die ich vor unserem Aufenthalt in England für diesen Land im Kopf hatte. Das das gar nicht so ist und England sowie London viel mehr zu bieten hat, lernte ich gleich bei unserem ersten Urlaub auf der "Insel". Und auch einjährige Aufenthalt in London bestätigte dies.
London ist eine faszinierende Stadt. Über 8 Millionen Einwohner (aus aller Welt), Sehenswürdigkeiten, Parks, bewegende Geschichte und Kultur. All das findet man hier. Wir durften diese Stadt ausführlich kennen lernen, denn wir lebten hier mit der gesamten Familie für ein Jahr. Und diese Zeit haben wir benutzt. Regelmäßig waren wir unterwegs, um diese Metropole sowie die unmittelbare Umgebung zu erkunden.