Notfalldarstellung
Kommt es zum Unfall und/oder Massenanfall von Verletzten sind die Rettungsmannschaften von Polizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz gefordert. Wer als Patient dort liegt, möchte, dass alle Helfer darauf vorbereitet sind. Doch wie soll man einen Massenanfall von Verletzungen üben? Wie die Retter darauf vorbereiten, dass verletzte Personen nicht nur ruhig daliegen, sondern auch „gerne“ mal schreien, weinen oder unerwartete Dinge tun. Wie richtig mit Kindern umgehen?
Ungern ist der Verletzte in dieser Situation das Versuchsobjekt.
Hierfür ist die Notfalldarstellung des JRK (Jugendrotkreuz) zuständig. Ausgebildet in realistischer Unfalldarstellung können sie es durchaus den Helfern richtig schwer machen. Realistisch geschminkten Verletzungen unterstützt durch schauspielerische Leistungen bringen können bei den einen der anderen das Adrenalin zum Ausstoß bringen. Und dabei greifen die Jungs und Mädchen auf einen beachtliches Wissenspotential über Verletzungen, Körperfunktionen sowie Behandlungsmethoden und deren Auswirkungen zurück.

Es war wieder soweit und eine Gemeinschaftsübung von Feuerwehr, Rettungsdienst und Sanitätseinheiten des DRK war geplant. Regelmäßig muss der ortsnahe Saukopftunnel für Wartungsarbeiten nachts gesperrt werden, und bietet damit gute Voraussetzungen für eine Übung.

Im Vorfeld jeder Übung unter Einbezug der Notfalldarstellung steht eine gute Vorbereitung. Ein Szenario wird ausgearbeitet und die möglichen Verletzungen festgelegt. In der Vorbesprechung bekommen die Mimen das Szenario erklärt und die Rollen werden verteilt. Nicht zu vergessen dabei sind auch die Sicherheitsmaßnahmen für die Mimen selbst, im Falle das aus einer Simulation einmal ernst werden sollte. Danach geht es ans Schminken.
Auch die Einsatzkräfte – meistens Ehrenamtliche - werden bei Übungen nicht ganz ohne Informationen in den Einsatz geschickt. Auch hier geht es vor allem um den Schutz der Mimen. Den Einsatzkräften muss klar sein, dass auch in einer Übung die Personen ordentlich getragen oder gesichert werden müssen. Alle Mimen werden von gut ausgebildeten Aufsichtspersonen betreut, die im Zweifel den Rettungskräften gegenüber Weisungsbefugt sind. Außerdem müssen die Regeln für einen doch auftretenden Ernstfall klar sein.

