1. Seetag

PoolGleich der erste Tag, war ein Seetag. Diesen verbrachten wir mit dem Erkunden unseres schwimmenden Hotels, dem Auspacken der Koffer (natürlich hatte der Kapitän nicht abgelegt, bevor die Koffer an Bord waren), einem schönen gemütlichen Frühstück und einem ersten Sonnenbad.

Inklusive war das Frühstück in einem der beiden Buffetrestaurants. Wir hatten aber keine Lust, früh am Morgen schon für Kaffee in einer Schlange anzustehen und entschieden uns für das Upgrade des Frühstücks im Steakrestaurant. Auf gut Glück gingen wir zum Restaurant und konnten tatsächlich noch eines der letzten Upgrades für die Reise buchen.
Hier war es angenehm, alles wurde auf Bestellung gebracht (der Café Crema war sogar von Starbucks), zusätzlich gab es ein kleines Buffet. Und wenn wir uns auch irgendwie auf dem amerikanischen Kontinent befanden, gab es deutsches Brot und Brötchen.

Die Schiffssprache war komplett deutsch: Briefe, Bordzeitung, Borddurchsagen, Bedienung. Und auch wenn die meisten Bediensteten aus dem asiatischen Raum kamen, gaben Sie sich große Mühe, Deutsch zu sprechen.

An dieser Stelle ein kleiner Schwenk zum Schiffsalltag, der für uns so neu war:

Board newsJeden Vorabend fanden wir einen Zettel an unserer Kabinentür vor, mit Information über das Ziel des nächsten Tages, Ausflugshighlights, Tagesprogramm auf dem Schiff und Vorstellung eines der Berufe auf dem Schiff.

AIDA BarDie Passagiere waren all deutsch, dementsprechend waren auch die meisten Liegen schon frühmorgens für den ganzen Tag mit einem Handtuch reserviert – zumindest auf dem zentralen Pooldeck. Etwas weiter entfernt von der Bar, gab es meist noch freie Liegen, aber nach Auskunft neuer Freunde, nur, weil das Schiff durch die Pandemielage mit verringerter Passagierkapazität unterwegs war.

Eigentlich muss man die Beschreibung von einem schwimmenden Hotel auf eine kleine schwimmende Stadt erweitern, denn außer Kabinen und mehreren Restaurants und Bars gab es noch diverse Shops, ein Gym und das Spa. Wobei – vielleicht sollten wir vom schwimmenden Dorf reden, denn die schwimmende Stadt sollten wir einige Tage später zu Gesicht bekommen – wir kommen darauf zurück.

Weite MeerDie meisten Gäste hatten All Inklusive-Verpflegung und Getränke. Dementsprechend gab es spätestens vormittags die ersten Cocktails und alkoholischen Getränke. Wir hielten uns bis nachmittags meistens erst einmal an die „Virgin Cocktails“, aber auch das geht auf die Hüften.

Essen gab es eigentlich rund um die Uhr. Start 7:00 Uhr mit „Early Breakfast“, über Mittagsessen in den Buffetrestaurants oder an Seetagen auf dem Pooldeck unter bestimmten Mottos, Kaffee und (deutscher) Kuchen am Nachmittag in den Bars und Abendessen in einer der 8 Restaurants - bis um 23 Uhr schließlich Ende war. Verhungern konnte hier eigentlich keiner, trotzdem gab es Beschwerden, wenn ein Ausflug länger dauerte und die Mittagsessenszeit vorbei war.

Die gesamte Besatzung tat aber ihr möglichstes uns Passagiere zu pampern. Alle waren nett und zuvorkommend und man machte sich zur Belustigung der Gäste zum Affen.

BugwelleUnd geregnet hatte es (fast) nie! Glaubt Ihr nicht, ist aber so!
Wir hatten so viel Zeit von einer Destination zur anderen, dass der Kapitän das Schiff immer um Regenfelder herum steuerte. Mehr als ein paar Tropfen erreichten das Deck nie.
Das war auch gut so, denn das Pooldeck hatte keine Kuppel.

Winterzeit? Weihnachtszeit? Alltag? Was ist das?
Umgebung und Temperatur machten es möglich, dass wir beinahe sofort abschalteten. Cheers!

 Cheers