Curaçao

AIDAluna Pünktlich zum Einlaufen in den Hafen von Willemstad waren wir wach und konnten das Schauspiel vom Balkon aus betrachten. Mehrmals auf unserer Tour sah ich begeistert zu, wie vorsichtig und beinahe cm-genau der Kapitän dieses riesige Schiff manövrierte.

Von zu Hause hatte ich hier auf der Insel ein Mietwagen reserviert. Eine sehr gute Entscheidung, da alle Passagiere ohne Reservierung leer ausgingen. Außerdem konnten wir so den Massen ganz einfach davonfahren, und hatten unser erstes Ziel beinahe für uns allein. Und das, obwohl im Hafen auch noch das Schwesternschiff AIDAperla lag.

Curacaos Straßen Shete Boka Nationalpark Wir entschieden uns die Insel von „Hinten aufzuzäumen“ oder besser abzufahren. Somit ging es direkt zum Nationalpark Shete Boka im Nordwesten der Insel. Ein sehr beeindruckender und vielschichtiger Park, da man hier ganz deutlich den vulkanischen Ursprung der Insel sieht. (Die Steine und Felsen waren so scharfkantig, dass ich sehr achtsam lief um nicht hinzufallen.) Und auch die Stärke von Meer, Wind und Strömung wurden eindrucksvoll gezeigt. Unter anderem kann man in eine Höhle gehen, die bei sehr starker Brandung komplett unter Wasser steht.

Sea Turtle is looking out of waterDen nächsten Halt machten wir an der Playa Piskado. Wir liesen die Kamera im Auto, nahmen nur die Badetasche inkl. GoPro mit und liefen den kurzen Weg an den Strand hinunter. Dieser war nicht so besonders, aber der war auch nicht das Ziel unseres Stopps. Eine erste Schnorcheltour war erfolglos, aber ich gab natürlich nicht sofort auf und machte mich noch mal auf den Weg.


Und siehe da! Was lugt denn da aus dem Wasser heraus?

Ja, richtig! Eine Wasserschildkröte! Juhu. Gemütlich und sich scheinbar nicht größer von den Menschen beeindruckt zogen einige Wasserschildkröten hier ihre Runden. Ein großartiges Erlebnis! 

 Sea turtle Sea turtle 

 

 

 

 

Ein großartiges Erlebnis! 

 

 

Playa Lagun IguanaWir hatten Hunger und fanden beim nächsten uns empfohlenen Strand Playa Lagún ein kleines, an der Klippe gelegenes Restaurant. Unerwartet stießen wir auf das nächste Highlight. Statt Vögel, die uns normalerweise beim Essen im Biergarten oder Ausflugslokalen nervten, warteten hier ganz andere Tiere auf mehr oder weniger gewollte Fütterung. Neben unserem Tisch saßen hier zwei riesige Leguane.  Hätte die Bedienung mich gekannt, hätte sie sicherlich nicht gefragt, ob ich Angst hätte. Die Kamera war schon im Anschlag….

Iguana Iguana Iguana Iguana Iguana

 

Danach suchten wir den Strand, wo die Schweine rumlaufen sollten. Nach einigen Schwierigkeiten, da sich wohl die Verkehrsführung geändert hatte, fanden wir dann den sehr schönen Playa Portomarie, sahen aber keine Schweine . Da der Strand auch Eintritt kosten sollte, entschieden wir uns daher gegen einen weiteren Strandaufenthalt.

Dies ermöglichte uns noch rechtzeitig vor Schließung im Landhuis Chobolobo zu sein. Leider hatten wir nicht mit der Rushhour gerechnet. Der Zeitpuffer schmolz und schmolz. Aber tatsächlich: 1 Minute vor 17.00 Uhr enterten wir den Laden. Warum? Na, weil hier der leckere und originale Blue Curacao gemacht wird.

Etwas Geschichte:
1499 brachten die Spanier Orangen mit auf die Insel. Diese gediehen aber nicht. Die Pflanzen brachten nur eine Art Bitterorange zu Stande: klein, grün und schrumpelig. Also gerieten die Bäume in Vergessenheit. Jahrzehnte später entdeckte man, dass die in der Sonne getrocknete Schale etherische Öle mit tollem Duft enthalten. Die Früchte wurden inzwischen „Citrus Aurantium Currassuviensis” (“Golden Orange of Curaçao”) genannt. Oder in der lokalen Sprache “Laraha”.

Der Barkeeper war sehr nett und trotz später Stunde, durfte ich die verschiedenen Liquore probieren und erzählte mir ein bisschen darüber. In die Tasche fand aber dann die Version aus Tamarinde, da ich diesen noch nicht kannte.

Wir brachten das Auto zurück und ich spazierte noch ein wenig durch Willemstad bis die Sonne unterging und ich wieder zurück auf das Schiff musste.

Sunset in Willemstad Sunset in Willemstad Sunset in Willemstad Sunset in Willemstad

Neue Welt:
Wunderschöne Weihnachtsdeko gab es hier, für mich sehr ungewöhnlich bei 30°C.

AIDAluna  AIDAluna  AIDAluna