Unter Wasser

Sunrise over ArubaGuten Morgen Aruba.

Eigentlich wollten wir endlich mal wieder tauchen gehen. Aber das durften wir nicht, denn wir waren die letzten 24 Monate nicht tauchen. Allerdings stand dies nicht bei der Ausflugs-Beschreibung dabei.

OK, dann halt schnorcheln.

Segel eines KatamaransMeMit einem Katamaran ging es vor Aruba zu dem gesunkenen deutschen Schiff Antilla. Da dort allerdings die Strömung stark war, machten wir erst einmal im seichteren Wasser halt, um etwas zu „üben“. Nicht allerdings ohne vorher eine Schwimmweste anzubekommen. Und dabei war es egal, ob wir schwimmen konnten (ich) oder früher Leistungsschwimmer (Holger) waren. Das Dingens musste angezogen werden. 

Ich verzichtete einfach auf das Aufblasen dergleichen. Mein Mann bekam es ins Wasser hinterhergeschmissen, nachdem er beim Verteilen erst einmal drumherum gekommen war.

Küste von Aruba KatamaranWir hatten unsere eigenen kleinen Flossen sowie Schnorchel und Taucherbrille dabei. Erstens mussten wir uns so keinen Schnorchel teilen, der schon in wer weiß wie viele Mündern war, zweitens sah unser Gang an Bord viel eleganter aus.
Die riesenlange Schlange an der Treppe ins Wasser umgingen wir durch einen todesmutigen Sprung von Deck - natürlich nicht ohne die Taucherbrille fachmännisch festzuhalten.

Ein paar Fischchen waren hier unterwegs und auch ein paar Korallen waren zu sehen.

Zwei WeltenPünktlich nach 30 Minuten mussten wir wieder an Bord. Dann ging es Richtung Wrack. Der Kapitän musste erst mal warten, bis ein Ankerplatz frei wurde. Ein Geheimtipp war das hier nicht. Jedes Boot hatte scheinbar einen Timeslot, wann es ankern durfte und Gäste zu Wasser lassen.

Während der Fahrt bekamen wir viel erklärt zum Boot, Wrack, Verhalten usw. - in English. Eine Scout (Begleitung vom Schiff) übersetzte ins Deutsche, wobei allerdings die Hälfte auf der Strecke blieb.

Als wir beim Wrack ankamen galt es, sich an die Empfehlung des Kapitäns zu halten: gegen die Strömung bis an den Bug des Wracks schwimmen, dann einfach zurücktreiben lassen. So kam ich ganz gut durch die Menge an Armen und Beinen. Viel Unterschied zum Londons Oxford Street oder dem abendlichen Strip in Las Vegas gab es nicht, was das Gedränge anging.

Palm Beach, Aruba me Segelschiffe vor Palm Beach Nun durfte man dann auch Rum im Fruchtpunsch haben. Davor war Alkohol streng verboten.

Weiter ging es nach „Palm Beach“, wo ein Barbecue serviert wurde und noch etwas Zeit zum Relaxen blieb. Danach wurden wir im offenen Bus zurück zum Schiff gefahren.

Wir spazierten noch kurz durch Oranjestad. Fanden aber nichts, außer Shops – viele Luxuslabels -, Hitze und heruntergekommene Wohngegenden.

Oranjestad Xmas in Oranjestad Oranjestad Oranjestad

Almhütte KäsespätzleWir wollten nicht wieder in ein Buffet-Restaurant und landeten deshalb in der Almhütte. Naja, Schnitzel und Käsespatzen in der Karibik…Warum nicht?

 

 

 

 

 

 

Sunset  

Abends durften die Offiziere zur Belustigung der Gäste Cocktails mischen und verkaufen - um die Wette, sprich gewonnen hatte das Team, welches am meisten Cocktails veräußerte. Spaßig war es, da einige richtig um die Gäste buhlten. Und wir taten das nötige die Offiziere in Ihren Bemühungen zu unterstützen.

Neue Welt:
Ich verstand langsam, dass es um die Kreuzfahrthäfen eine Art Tax-free Zone gab, in der sich alle bekannten Luxusmarken in einer Art Outlet fanden. Viele unserer Mitfahrer bedienten sich ordentlich am Angebot von Gucci, Versace und dergleichen. Das hatte schon einige parallelen zu den spanischen und portugiesischen Eroberern, die diese Inseln entdeckten und auch einiges an Schätzen nach Hause brachten.

Eher unschön war, im Urlaub "bevormundet" und wie beim Almabtrieb von A nach B dirigiert zu werden.
Aber auch so ein klares Wasser hatte ich vorher noch nicht erlebt. Und tatsächlich hatte das Wasser den türkisfarbenen Schein von Blue Curacao.