Überfahrt nach St. Mary‘s

6 Uhr klingelte der Wecker, Frühstück um 7.30 Uhr, 8 Uhr Abfahrt Richtung Fähre. Holger sollte uns am Fährterminal mit dem Gepäck rauslassen und dann zum gebuchten Parkplatz fahren. Was uns aber dort erwartete, war wirklich witzig. Ein „Terminal“ gab es eigentlich nicht so richtig. Am Hafen waren einige blaue Container, in den fleißig von Mitarbeitern der Scillonian Koffer eingeladen wurden. Ohne Prüfung von Bordkarten, Gewicht oder sonstiges. Und ich hatte so aufgepasst, die Gewichtsgrenzen einzuhalten.

Unser Boot! Scillonian II

TerminalDann ging es zum Check-In. Aha! Das ist alles? Man bekam hier ein paar Plastikkarten, die wir direkt am Schiffseingang wieder abgeben mussten.

 

Penzance LighthouseLeider war es sehr bewölkt und die See rau. Die Seeleute rannten immer wieder über die Decks - mit Eimern und Wischmob bewaffnet. Auch ich musste irgendwann mit Marwin an die frische Luft. Glücklicherweise blieb alles drin (also in Marwin), nur war meine Bewegungsmöglichkeit nun sehr eingeschränkt. Und wir waren sehr froh, als die ersten Inseln nach 2 Stunden auftauchten. Nach insgesamt 2.5 Stunden, waren wir dann endlich auf St. Mary’s - der Haupinsel der Isles of Scilly.

Fischerboot bei rauem Seegang St. Michael's Mount im Dunst

Endlich angekommen, waren wir etwas überfragt, bei der Suche nach den Koffern. Aus der Beschreibung im Internet zur Überfahrt mit der Scillanion hatte ich entnommen, dass wir unsere Unterkunft auf der Insel auf die Koffer schreiben sollten. Für einen Transport zum Guesthouse sollte man sich allerdings telefonisch mit den entsprechenden Firmen in Kontakt setzen. Ich hatte also die Adresse brav auf die Koffer geschrieben, nicht aber telefoniert. Aber unsere Koffer waren nicht am Hafen zu finden. Die meisten Koffer wurden auch direkt aus den Containern in Transporter oder Boote umgeladen, die auf die Nachbarinsel fuhren. So, wo waren nun unsere Koffer.

Hugh Town, Blick auf BuchtHoffend, dass sie den Weg zum Guesthouse finden würden, machten auch wir uns auf den Weg. Und siehe da, der Himmel zog auf, und wir bekamen die erst großartigen Blicke auf diese geniale Umgebung.

Strand von Hugh Town Strand von Hugh Town Visitor Center von Hugh Town Hugh Town

Terrasse des GuesthouseIm Guesthouse genossen wir erst einmal leckeren Apfelstrudel (ich) und Weizen (Holger). Zufällig war die Besitzerin eine Deutsche, was wir erst jetzt heraus fanden. Wir bewunderten kurz unsere Zimmer, sowie unsere kleine Terrasse mit schönem Blick. Erleichtert nahmen wir auch zur Kenntnis, dass unsere Koffer den Weg hier her gefunden hatten. Dann machten wir uns noch einmal auf dem Weg zum Strand.

 

Straßen von St. Mary's Straßen von St. Mary's Straßen von St. Mary's Straßen von St. Mary's

 Pelistry Bay, St. Mary's Pelistry Bay, St. Mary's 

Besucher dürfen keine Fahrzeuge mit auf die Insel bringen. Es gibt einen Bus, der aber nur einige Male am Tag fährt und ein paar Taxis. Wir machten uns abends noch einmal zu Fuß auf den Weg zu Juliet’s Garden Restaurant - eigentlich nur 10 Minuten. Da dort aber kein Tisch ohne Reservierung mehr zu bekommen war, musste wir doch noch mal den ganzen Weg bis nach Hugh Town, sozusagen dem Hauptort der Insel. Nach einem leckeren Essen (Natürlich „Fish and Chips“ oder wie es hier hieß „Catch of the day“) ging es dann allerdings mit dem Taxi zurück. Als ich der Dame dann 10GBP statt 8GBD gab, war sie erstaunt.
OK, wir kamen halt als London.

  • Gefahrene Meilen: 0 mi
  • Unterkunft: Scilly Country Guesthouse, St. Mary's, Isles of Scilly