Seals Island

Nachdem wir leider auf den Isles of Scilly keine Zeit mehr für eine Bootstour zu einer von Seehunden und Vögeln bewohnten Inseln hatten (übrigens kann man dort auch bis Mitte Juli Puffins beim Brüten beobachten), wollten wir dies nun vom Festland aus nachholen. Aus dem Reiseführer wusste ich, dass wir auch von St. Ives aus die Gelegenheit haben würden.

St. Ives vom Meer ausBei der Rezeption unserer Anlage fand ich einen Flyer von einem Anbieter. Während dem Stau am Vortag checkte ich die Internetseite (Tablets sind doch was feines, oder nicht?). Die Internetseite machte einen guten Eindruck. Es wurden keine hochgradigen Versprechungen gemacht und man erfuhr auch, dass die Boote bis zu 25 Meter von den Tieren wegbleiben müssen. Nicht zuletzt überzeugte der Preis, denn gegenüber 32 GBP, die der Spaß pro Person von St. Marys aus hätte kosten sollen, kostete die Tour für einen Erwachsenen hier nur noch 10GBP.

Also gleich mal angerufen und für den heutigen Tag 5 Plätze gebucht für 1pm. Wir sollten 1 Stunde vorher am Hafen sein. Dort würden die Mitarbeiter zu finden sein, uns die Karten aushändigen sowie mitteilen, wo das Boot abfahren würde. (Klar, war ja auch hier wieder Gezeitenabhängig...) Nach einem gemütlichen Frühstück fuhren wir die paar Kilometer nach St. Ives rein. Erstaunlicherweise blieb der von uns eigentlich erwartete Stau und das Parkplatzsuchen aus.

Schnellboot vor St. IvesSo waren wir bereits gegen halb elf am Hafen. Wir fanden auch sofort unsere Ansprechpartner. Wir durften sogar noch auf ein Schiff früher wechseln, so mussten wir nicht lange warten. Auf Rückfrage erfuhren wir, dass wir nur mit 10 Leuten auf dem Boot sein würden. Auch Klasse!

Da das Hafenbecken wegen Ebbe ziemlich leer war, mussten wir an den Außenkai. Hier gab es einen kleinen Steg, der allerdings voll von Menschen waren, die hier Krappen fischten. Mit kleinen Außenbordmotorbooten wurden wir abgeholt und auf das eine Nummer größere Boot gebracht. Das war schon recht abenteuerlich, da die Krappenfischer nicht gewillt waren, Platz zu machen.

AußenkaiKrappen im Eimer

WellengangJungs haben SpaßEndlich waren wir - tatsächlich nur zu zehnt - auf dem Boot. Der Kapitän war lustig drauf, meinte, wir könnten ruhig später aufstehen während der Fahrt, aber solange er beschleunigen würde, müssten wir sitzenbleiben, damit er keinen verlöre. Er beschleunigte. Wir verloren keinen. Und schon heitzte das Boot zur großen Begeisterung der Jungs über die Wellen. Schon nach der etwa 15 Minuten andauernden Fahrt, hatte sich das Geld für unsere Jungs schon gelohnt.

Bei Seal Island ankommend wurden wir mit gemischten Gefühlen empfangen. Die einen winkten uns freudig zu, die anderen waren wohl etwas genervt.

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Der Kapitän fuhr etwas um den Felsen herum und lies uns viel Zeit zum Staunen und Fotografieren. Beider war auch wegen der geringen Zahl der Passagiere sehr gut möglich