Stippvisite in New York

Ticketaufbewahrung im ZugDie Fahrkarte für den NJTransit war schnell am Automat gekauft und schon nach wenigen Minuten saßen wir in einem Zug nach New York und konnten nun etwas durch schnaufen...
Gegen 2:30pm wurden wir schließlich mit einer riesigen Anzahl Menschen an der Penn Station „ausgespuckt“. Und dann stand ich das erste Mal auf den Straßen von New York City.

Es war laut, zwei- manchmal drei-reihig, standen die Taxis vor dem Bahnhof, dauernd wurde gehupt. Unser erstes Ziel konnte ich schon von hier ausmachen:

Empire State Building

Wir waren noch nicht über die erste Straße, da wurde Marwin bereits 2 Mal sehr grob angerempelt. Er beschwerte sich. Aus seiner Perspektive sah er tatsächlich auch nicht viel mehr als lauter Beine, die an ihm vorbeirannten.

In der 33rd Street war es dann etwas ruhiger. Allerdings roch es aus jedem Hinterhof nach Essen oder Abfällen. Marwin beschloss, dass es ihm hier nicht gefiel und wollte wieder zurück zum Flughafen. Mit langsamen Schritten und netten Worten schaffte ich ihn dann zum Empire State Building. Gegenüber war ein Starbucks. Erst mal ausruhen und lecker cold „Hot Chocolate“ und Caramel Macchiato.
Bei den ganzen Menschenmengen hier, wurde die Bestellung direkt schon von einer Dame in der Schlange aufgenommen und per Funk an zwei Ausgabeplätze übertragen. Hammer!

Empire State BuildingDann gingen wir ins Empire State Building. Es war wohl nichts los hier, gemessen an dem Weg der Schlangenführung. Die Security war etwas nervig, da ich Jacken, Rucksack und Kameratasche mit mir rumschleppte. Aber schon mit dem dritten Aufzug fuhren wir hoch.

Der Blick war schon atemberaubend und ich machte einiges an Fotos. Interessant waren die Gärten der New Yorker, die sich auf den Dächern befanden.

Auf dem Weg nach unten dann wieder eine interessante Begebenheit: Ich schloss nicht sofort auf, als sich die Schlange vor mir weiter bewegte, weil ich ein Foto machen wollte. Da wollte sich doch tatsächlich ein Mann an mir vorbei drücken. Fand ich seltsam, war mir in den ganzen 3 Wochen nicht passiert. Ich meinte nur: „We are also waiting!“ So blieb er hinten. Wenig später hörte ich ihn dann zu einer Frau sagen: „Ich wurde bereits schon zurecht gewiesen...“ - Aha, Deutsche also...

New Yorks StraßenEigentlich wollte ich nun noch zum Time Square. Aber Marwin wollte nicht mehr! Er wurde wieder angerempelt und war müde. Diese Stadt war nichts für ihn. Selbst die Aussicht auf Schokolade und eine Riesenradfahrt im Toy’s r us halfen nichts. Marwin wollte nur noch nach Hause. Teilweise musste ich ihn zusätzlich zu dem ganzen Gepäck tragen. Ich beschloss, dass das alles keinen Sinn mehr hatte und ging zur Penn Station zurück.

Penn StationIn der Penn Station ging es zu wie auf dem Weihnachtsmarkt oder einem Volksfest. Die Halle war total überfüllt und ich hatte Mühe, herauszufinden, wo der nächste Zug Richtung Flughafen abfuhr. Netter Weise bekamen wir hier Unterstützung von New Yorkern, die uns zur richtigen Treppe schickten. Da wurde Marwin dann noch mal auf die Probe gestellt, denn das war hier ein einziges Geschiebe.

Endlich wieder im Zug zurück, konnte mein Kleiner wieder lachen. Ich amüsierte mich darüber, dass mein Ticket von meiner Hand zur Klemme im Vordersitz wechselte.

Bereits um 6:15 pm waren wir wieder an der Gepäckaufbewahrung. Und nach einem Anruf und weiteren 10 Minuten warten, hatte ich auch alles Gepäck wieder. Wir machten uns auf den Weg zum Lufthansa-Counter, der tatsächlich besetzt war. Aber eine riesige Schlange befand sich vor der Economy Class.

Egal, inzwischen wollte ich nur in Ruhe nach Hause fliegen. Also ging ich zum Business Schalter und fragte nach einem Upgrade. Ich hatte mit der gleichen Dame, wie mittags zu tun. Das hätte mich dann aber €3000,- gekostet. Das war es dann doch nicht wert. Sie schien sich aber an mich zu erinnern und nahm mir wenigstens die Koffer ab, so dass ich mich nicht noch mal am Economy Schalter anstellen musste.

Endlich die Koffer los, machten wir uns schon auf den Weg durch die Security. Hier im Terminal war es eh nicht sehr gemütlich. Und direkt an unserem Gate fanden wir ein sehr nett aussehende Lokalität mit mexikanischem Essen. Gerade wurde ein Tisch frei und der war unser. Ich gönnte mir nach diesem Tag ein Bostoner Lager ($7). Aber das Essen war wirklich sehr gut. Wir genossen es und spielten die letzte Partie Uno auf amerikanischem Boden.

Bis das Flugzeug am Gate vorfuhr, wurde es bereits dunkel. Mit kleinem Kind im Schlepptau, war ich bei den ersten im Flugzeug. Wir machten es uns bequem. Marwin kuschelte sich ins Eck und war eingeschlafen, bevor das Flugzeug überhaupt seine Flughöhe erreicht hatte. Er schlief die gesamten Flug über und ich hatte echt Mühe ihn kurz vor Frankfurt wach zu bekommen, damit wir Zähne putzen und noch Mal aufs Klo gehen konnten. Ich machte wie immer kein Auge zu, mit Inseat-Entertainment, war das aber OK.

Wir landeten pünktlich in Frankfurt, hatten ziemlich schnell unsere Koffer und unser Papa erwartete uns schon. Für einige wenige Wochen waren wir wieder zu Hause...

  • Gefahrene Meilen:20,5 mi
  • Zeit unterwegs: 12.5 h
  • Toll:
  • Campground:
  • Besonderheiten: New York ist keine Stadt für kleine Kinder