HoHoHo – Merry Christmas everybody


Im Reiseführer hatte ich von Santa‘s Village gelesen und der Zufall wollte es, dass der Freizeitpark gerade an den Tagen, die wir in den White Mountains waren, das erste Mal in der Saison 2011 geöffnet hatte. Also mussten wir dort hin – war doch klar. Erstens gefiel ein Tag im Freizeitpark natürlich Marwin und zweitens war das auch wieder etwas so richtig "amerikanisches".

Pünktlich um 9:30am standen wir in der Schlange all derjenigen, die auch Santa’s Village besuchen wollten. Bereits hier draußen wurden wir mit weihnachtlichen Klängen erfreut. Und das sollte den ganzen Tag so sein. Ist schon recht seltsam, wenn man mitten im Mai den ganzen Tag, bei einer Außentemperatur von 30°C, Weihnachtsmusik zu hören bekommt.

Santa begrüßt unsBegrüßt wurden wir persönlich von Santa Claus. Der hörte natürlich gleich, dass wir nicht aus den USA sind und erkundigte sich nach unserer Herkunft. Als er hörte wir sind aus Deutschland, war er ganz begeistert. Wir sollten ihn auf jeden Fall später in seinem Haus besuchen.

„Santa’s Village“ ist ein liebevoll gestalteter, kleiner Freizeitpark mit vielen Fahrgeschäften rund um das Thema Weihnachten bzw. Santa Claus. Natürlich fehlten da auch weder die Rentiere noch der Polarexpress. Der Zugführer fand es ebenfalls toll, dass wir aus Deutschland waren und wir unterhielten uns eine ganze Weile mit ihm, bevor die Fahrt durch den Park ging.
Wie ich auch am Campground erfuhr, scheint es tatsächlich etwas besonderes zu sein, hier in den White Mountains Deutsche anzutreffen. Zu mindestens zu dieser Jahreszeit. Etwas mehr Deutsche scheinen im Herbst zur Fall Foliage zu kommen, aber das sind wohl weit weniger als in anderen Gegenden der USA und vom Südwesten gewohnt. 

Besuch bei SantaDen Vormittag verbrachten wir mit dem Fahren diverser Fahrattraktionen und schauten uns den Park an. Kurz vor Mittag besuchten wir schließlich Santa. Der befand sich für seine „Audienz“ in einem kleinen Häuschen. Während der Wartezeit erklärte ich Marwin, was nun passierte. Denn für ihn war es ja nicht normal, dass er von einem „fremden Mann“ auf den Schoß genommen wurde. Und was soll ich Euch sagen: Als wir schließlich um die Ecke zu Santa ins Zimmer kamen, rief Santa sofort:

Hey. There is my friend from Germany! 

Und dann erzählte er jedem, dass wir ja aus Deutschland kämen. Extra um ihn zu sehen! Und nachdem Marwin ihm dann seinen Weihnachtswunsch erzählt hatte (natürlich musste ich übersetzen), griff er in die Schüssel mit den Zuckerstangen und drückte Marwin eine ganze Hand voll Zuckerstangen in den Arm (die anderen Kids bekamen ein oder zwei Zuckerstangen)

Weil Du aus Deutschland kommst.

Ich fand es wirklich genial, dass er sich trotz der großen Anzahl an Menschen noch an uns erinnerte.

Gegen 3pm verabschiedeten wir uns von dem Park. Am nächsten Bahnübergang begegnete uns der Polar Express, und der Fahrer winkte uns freudig zu und rief

Hello Stefanie!

Auch dieser erinnerte sich noch - nicht nur an uns, auch noch an unsere Namen 

Häuschen unterwegsKirche unterwegsSeit wir uns in den Neu-Englandstaaten befanden, waren die Häuser viel sorgfältiger gepflegt. Sahen die Häuser in New York und Ohio usw. noch alle sehr vernachlässigt aus mit bereits abblätternder Farbe, kleinen Schäden usw, waren sie hier immer schön gestrichen, hatten kleine Erker und Giebel.

Wir wollten es doch noch mal am Mt. Washington versuchen. Den Gipfel konnte man heute zwar nicht sehen wegen der ganzen Wolken, aber laut Tourguide wäre es trotzdem sehr interessant, also bezahlten wir das Ticket und liesen uns auf den Gipfel chauffieren.
Nebel auf dem Mt. WashingtonOben konnte man allerdings absolut nichts sehen. Außerdem pfiff uns ein starker Wind um die Ohren und es war „Sch…..kalt!“ Den böigen Wind gibt es fast immer dort oben, deshalb wurde auch eine Wetterstation dort gebaut. Auch ist es immer einige Grad kälter als im Tal. Man muss sich also gut mit warmer Kleidung eindecken. Und laut Guide steckt der Gipfel auch regelmäßig in dieser Wolkendecke.

Unterwegs konnten wir immer wieder sehr schöne Blicke ins Tal und auf die umliegenden Berge werfen. Leider wollte der Guide aus fadenscheinigen Gründen nicht anhalten, so konnte ich keine Bilder machen.

Gelohnt hat sich der Ausflug trotzdem. Wir besichtigten das Tip-Top Haus. Hier wohnten die Bauarbeiter, die die Straße auf den Berg bauten.

Tip Top HausTip Top Haus

Zurück auf dem Campground des Moose Brook State Parks konnten wir endlich mal wieder ein Lagerfeuer machen und Marshmallows rösten. Ein endlich mal wieder vollends gelungener Tag ging zu Ende.

Moose Brook CampgroundCampfire am AbendCampfire am Abend

  • Gefahrene Meilen: 56,4 mi
  • Zeit unterwegs: 9,5h
  • Toll: -
  • Campground: Moose Brook State Park
  • Besonderheiten: „Santa“ erkennt uns wieder und ist total begeistert, dass wir aus Deutschland sind