Sunrise par excellence 

Um 4:30am klingelte der Wecker. Die Jungs hatte sich vehement dagegen gewehrt, früh aufzustehen wegen eines Sonnenaufgangs. Da es sicherlich mit maulenden Kindern auch überhaupt kein Spaß macht, lies ich sie einfach schlafen. Jedenfalls Marwin, der zu diesem Zeitpunkt noch hinten bei mir im großen Bett schlief, und Justin, bei dem ich einfach nur das Slight-out mit ausgeklapptem Sofabett inkl. schlafendem Kind einfuhr. Kevin musste allerdings seinen Platz im Alkoven verlassen, da mir dies dann beim Fahren doch zu gefährlich war. Schlaftrunken wankte er nach hinten und legte sich neben Marwin.

Anmerkung:
Natürlich ist es offiziell in USA verboten, dass sich Personen während der Fahrt an anderen Stellen im Fahrzeug als den dafür vorgesehenen Sitzplätzen befinden. Und mehr und mehr setzt sich den in einzelnen Staaten auch die Anschnallpflicht durch. Also bitte nicht nachmachen.

Mit einem frisch gebrühten Kaffee machte ich mich um 5:10 Uhr auf den Weg und war eine knappe halbe Stunde später auf dem Parkplatz zum Mesa Arch. Inkl. Kaffee, Kamerarucksack und Stativ machte ich mich auf den kurzen Weg zum Mesa Arch. Ich hatte zwar auch eine Taschenlampe dabei, aber der Mond schien immer noch so hell vom Himmel, dass ich diese überhaupt nicht brauchte, um meinen Weg zu finden. Bereits um 6am war ich am Mesa Arch.

Es war überhaupt nichts los. Nur vier Asiaten waren schon da, hatten aber auch nur kleine Kompaktkameras dabei bzw. machten mit dem Smartphone Fotos. Ich suchte mir ein schönes Plätzchen, baute mein Stativ auf und wartete. Es kamen dann mit der Zeit noch ein paar mehr Leute dazu, aber nur 3 mit Spiegelreflexkameras und Stativen. Ich war sehr erfreut, dass nicht so viele Leute da waren.

Und dann ging das Spektakel los:

 

Als ich wieder zurück am Auto war, waren die Jungs wach und auch schon angezogen. Wir fuhren vor zum Visitor Center. Wir frühstückten gemütlich an einem der Campingtische. Und als das Visitor Center öffnete, holten sich die Kids ihre Junior Ranger Abzeichen.
Nun fuhren wir noch einmal kurz zurück in den Dead Horse Point State Park, da die Jungs auch diese Junior Ranger Programme am Vortag ausgefüllt hatten.

Um 9:19 starteten wir in unbekannte Gefilde. Die bisher gefahrene Streckenabschnitte waren wir so oder so ähnlich bereits bei unserer ersten Reise gefahren. Nun aber verließen wir diese bekannten Gebiete und begaben uns auf den Weg Richtung Yellowstone NP. In 3 Tagen würden wir unseren Papa in Jackson, Wyoming vom Flieger abholen.

Fahrt Richtung NordenFahrt nach NordenBald änderte sich die Umgebung. Es wurde grüner und hügeliger. Und die Straße führte bis auf 7377ft Höhe. Das frühe Aufstehen machte sich bemerkbar; ich wurde müde. Und die Strecke fing an sich zu ziehen. Ich war sehr froh, als wir endlich gegen 2pm Provo erreichten, wo ich einen Campground für diese Nacht reserviert hatte. Bis hierher hatte mich Kevin gelotst, aber erstens hatte ich keinen genauen Straßenplan von der Stadt und zweitens war hier beinahe an jeder Ecke eine Baustelle. So durfte uns nun das GPS den richtigen Weg weisen. Und gegen halb 3 erreichten wir den Lakeside Campground in Provo.

Campground PovoEs war ein schön angelegter, privater Campground mit großem Swimming Pool und vielen Bäumen. Leider nur alles sehr eng. Aber für eine Nacht war das ok und die Kinder waren mit dem Nachmittag im Pool absolut zufrieden. Ich ließ mal wieder einen Waschgang durchlaufen und gesellte mich dann auch zu ihnen.

Gegen Spätnachmittag kam dann aber ein Unwetter mit starkem Sturm auf. Etwas weiter die Straße hinunter fielen Bäume oder Stromleitung auf die Straße Und auf dem Campingplatz flog so einiges herum. Somit verbrachten wir diesen Abend im Fahrzeug.

  • Gefahrene Meilen: 240 mi
  • Zeit unterwegs: 9,5 h
  • Campground: Lakeside Campground Provo
  • Besonderheiten: Toller Sonnenaufgang am Mesa Arch