Koffer packen

Cheery Creek CampgroundNach einem gemütlichen Frühstück ging es ans Koffer packen, was nun nach 6 Wochen wirklich eine Herausforderung war. Irgendwie mussten ja nicht nur die Kleidungsstücke wieder verpackt werden, sondern auch die Einkäufe, 2 Steine, die Bücher, alle über 6 Wochen angesammelten Souvenirs sowie die bereits im Frühjahr angeschafften Utensilien. Außerdem wollte ich die Gitarre nicht aufgeben sondern als Handgepäck mitnehmen. Deshalb musste Justins Handgepäck auch noch auf die anderen Personen aufgeteilt werden.
Wir entschieden uns dafür, Holgers Bordcase als zusätzlichen Koffer aufzugeben. Das waren kalkulierbare Kosten von $50. Doch auch so war es ein ganz schönes quetschen und stopfen und es gab doch noch einiges, von dem wir uns trennen mussten.

EichhörnchenUnser Agieren blieb dabei nicht unbeachtet. Ein Eichhörnchen machte sich Hoffnung, dass bei der ganzen Schafferei doch noch etwas für es abfiel. Lange beobachtete er uns aus sicherer Erfahrung, bevor er sich dann langsam näher traute.

Kurz nach Mittag war endlich alles verpackt und das Fahrzeug gesäubert. Damit keine Langeweile aufkam, wollten wir nun dem Downtown Aquarium einen Besuch abstatten. Für ein Bad im See war es einfach zu kühl. Also GPS angeworfen und ab.

Das Aquarium bot einiges, was ich aus den deutschen Sealife und auch aus Barcelona noch nicht kannte. Abgesehen davon, dass natürlich auch die Tierwelt des amerikanischen Kontinentes im Vordergrund stand, wurde z. Bsp. auch eine Flash Flood simuliert. Dies beeindruckte mich sehr und ich fand die Darstellung sehr  sinnvoll.

Denver AquariumDenver AquariumDenver AquariumDenver Aquarium

Es gab Tiger, die sich ihr Gehege hier mit Fischen teilten, die sie hin und wieder auch mal zu fangen versuchten, wie man an der Wunde eines Fisches eindrucksvoll sehen konnte. Die Haie präsentierten Ihr mächtiges Gebiss (hatte noch nie vorher einen Hai mit offenem Maul gesehen) und die Rochen durfte man erstens anfassen und zweitens Füttern. Das Füttern war ein Erlebnis, denn die Rochen schwammen über die Hand und schlürften die Sardinen ein, wie ein überdimensionaler Staubsauger.

Cherry Creek CampgroundKnappe zwei Stunden waren wir im Aquarium. Dann ging es wieder zurück zum Campground. Hier spazierte gerade eine ganze Herde Deers über den Campground.

Wir machten ein letztes Mal Lagerfeuer. Ein letztes Mal wurden Hamburger gegrillt, ein letztes Mal abgewaschen und aufgeräumt. Und ein letztes Mal in diesem Urlaub saßen wir zusammen gemütlich um das Feuer herum und grillten noch ein paar Marshmallows. 6 Wochen Urlaub waren nun auch rum. Und obwohl sich so ein kleines Sättigungsgefühl in den letzten Tagen eingestellt hatte, kam doch bei mir Wehmut auf.

  • Gefahrene Meilen: 36,6 mi
  • Zeit unterwegs:  3,5 h
  • Campground: Cherry Creek State Park
  • Besonderheiten: