Einkaufs-Marathon geht weiter

Wir alle schliefen tief und fest. Allerdings war ich dann auch schon wieder gegen 4am wach, aber einigermaßen ausgeschlafen. Wir drückten uns noch bis 6am im Bett herum, dann kochte Holger Kaffee und wir setzen uns mit einer Tasse des schwarzen, heißen Getränkes nach draußen in unsere Campingstühle.

Das ist eines der Dinge, die für uns einen USA-Urlaub ausmachen: Frühmorgens gemütlich mit einer Tasse Kaffee vor dem RV sitzen - durchaus noch im Schlafgewand -, die Gegend beobachten und den Geräuschen lauschen.

Heute beobachteten wir den Poolreiniger, der mit einer absoluten Ruhe sowie Hingebung und mit nicht immer optimierten Wegen den Pool reinigte. Trotz Einsatz von Wasserpumpe drang kaum ein Geräusch zu uns. Als der Poolreiniger fertig war, kam die Liegenreinigungskraft und machte sich daran, alle Liegen zu putzen...

Fieber hatte Justin heute Morgen glücklicherweise nicht mehr, aber immer noch Bauchweh. Er bekam wieder eine Magentablette - diese schien ja für eine Weile zu helfen. Nach dem Frühstück begann die Jagd nach einem neuen Kamera-Akku.

Aber erst einmal mussten wir alle 5 in den Mustang kommen. Es gab hinten ja nur 2 Gurte und der Platz in der Mitte war nicht wirklich bequem. Trotzdem probierten wir es erst einmal damit, alle drei Jungs nebeneinander auf die Rücksitzbank zu setzen. Bald entschieden wir aber, dass es besser und einfacher war, wenn einer der Teenager Marwin auf den Schoß nahm.

Ich will es mal ein wenig kurz machen. Erste Stop: Frey’s hatte überhaupt nichts dergleichen im Angebot.  Allerdings druckte mir ein Mitarbeiter eine Adresse von einem Battery Shop aus. Ein ganzer Laden nur für Batterien und Akkus? Der nächste Halt war bei Best Buy. Aber hier auch Fehlanzeige! Allerdings bekam ich auch hier eine Adresse eines weiteren Batterie Shops. Wir suchten uns einen der beiden Shops aus, programmierten das GPS und fuhren einmal durch Las Vegas. Also das andere Las Vegas; das, welches die wenigsten wohl kennen. Es war schon interessant auch mal abseits des Strips zu fahren: Wohngegenden wechselten sich ab mit kleinen Shopping-Center und Parks.

Und tatsächlich, der Weg war nicht umsonst. Die Dame fand nach längerem Prüfen tatsächlichen einen passenden Akku für meine Kamera. Wir nahmen gleich zwei mit und für alle Fälle auch gleich noch ein Ladegerät, welches auch einen Adapter für den Zigaretten-Anzünder hatte. Schlussendlich war Mama glücklich und der Urlaub gerettet.

Die ganze Aktion dauerte bis mittags. Wir brauchten dringend etwas zu trinken. Schnell fuhren wir zum Las Vegas Outlet South, wo wir erste einmal Dunkin‘ Donuts stürmten. Mit riesigen Getränken in der Hand, pausierten wir erst einmal auf einer Bank und sahen uns das Treiben hier an.

Viel Lust hatten wir nicht mehr. Es wurde nur die Liste abgehackt. Schuhe für Holger, Jeans für Holger, Marwin und mich (da glühte die Kasse schon genug). Dann machten wir uns schon wieder auf den Rückweg zum Campground.

Den Nachmittag verbrachten wir mit Spielen und Sichern der ersten Bilder.