Start mit Schwierigkeiten

Unser Flug ging um 12. Also war keine Eile angesagt am Morgen. Das Taxi hatten wir für 8.30 am bestellt. Angeblich würden nun auch die elektronischen Geräte am Flughafen gecheckt, also wollte ich genügend Zeit haben. Frühstücken wollten wir am Flughafen.

Wie immer war unser Taxi pünktlich. Und kurz nach 9 waren wir am Flughafen. Check-In hatte ich schon am Vortag erledigt und so konnten wir uns bei der vieeeeellll kürzeren Schlange des Bagage-Drop-off von Condor anstellen.

Ganz ehrlich, es war schon etwas anderes als mit Lufthansa zu fliegen. Der Herr am Schalter war total muffelig und obwohl ich bereits 2 Mal (Esta und TSA) die Daten vom Hotel eingegeben habe, wollte er sie auch noch mal wissen. Aber gut, ich wollte ja nicht mit ihm verreisen.

Wir flogen von Gate C ab. Für mich eine Premiere. Gewohnt viel Auswahl an Restaurants und Shops auch hinter der Security zu haben, wollten wir erst einmal diese hinter uns bringen. Natürlich wurde ich hier aber wieder zur "Auserwählten". Eine Sammelbox mit Nintendo-Spiele in meiner Tasche erregte die Aufmerksamkeit der Beamten.

Sprengstoffkontrolle - bitte mitkommen…

Alleine am GateAls wir nun endlich passieren durften, war weit und breit kein Essensstand zu sehen. Bei mir machte sich Hunger breit. Allein saßen wir nun viel zu früh am Gate.

Holger ging noch mal spazieren und fand tatsächlich eine Kaffeebar - versteckt an einem anderen Gate. Nun bekamen wir auch etwas zu Essen - viel zu teuer. 

Ich war sehr gespannt auf den Flug mit Condor. Wir hatten viel negatives gehört im Vorfeld. Wir hatten uns nur für den Flug mit Condor entschieden, um nicht umsteigen zu müssen, obwohl der Flug damit beinahe 300€ pro Person teurer war als andere.

Letztendlich muss ich sagen, war der Flug absolut OK. Jeder hatte auf seinem Platz eine Flasche Wasser, es gab einen Aperitif (mit Alkohol) auf Kosten des Hauses und regelmäßig kam jemand mit Getränken vorbei. Wir haben uns 4 Mal das Inseat-Entertainment geleistet und hatten Premium-Menüs bestellt. Erstens bekamen wir diese als erste und zweitens sahen die besser aus. 

Das Glück hielt auf dem Flug an: Durch den Ausbruch des isländischen Vulkans machten wir eine große Nordschleife. Weit im Norden überflogen wir Grönland, sahen tolle Gletscher, Eisberge, überquerten Kanada bis ganz an die Westküste und kamen über Vancouver und Seattle die Westküste der USA herunter. Da wir meist gar keine Wolken hatten, war das schon ein tolles Erlebnis.

Grönland Grönland Kanada Kanada

Beim Fotografieren merkte ich, dass etwas mit meinem Akku nicht stimmt. Ich war der Meinung, dass ich ihn geladen hätte zu Hause, aber nach ein paar Bilder war Ende. Das war schon seltsam, aber ich konnte ihn ja gleich in Las Vegas wieder laden.

Leider machte etwa 2 Stunden vor Ankunft Justin schlapp. Er fror total und wollte auch nichts essen. Auch eine Decke half nicht.

Gegen 3pm Ortszeit landeten wir dann in Las Vegas. Hurra, wir waren da. Jetzt mussten wir nur noch durch die Immigration...Wir eilten uns nicht und waren echt die letzten in der Schlange. Justin bekam inzwischen auch Kreislaufprobleme und setzten sich immer wieder auf den Boden. Das bekam ein Officer mit und fragte, ob wir einen Arzt benötigen. Dies verneinten wir, aber wir wurden direkt nach vorne geholt und so waren wir innerhalb 30 Minuten durch.

Nach einer weiteren halben Stunde am Zoll hatten wir es dann auch geschafft. Las Vegas empfing uns mit 36°C trockener Hitze.....

Holger fuhr mit Kevin und Marwin und dem Gepäck per Taxi ins Hotel. Ich holte mit Justin unseren Mietwagen ab. Bei der Choiceline der Convertables standen genau 3 Mustangs: ein grauer, ein weißer und ein schwarzer. Wir entschieden uns für den Grauen. Das GPS wurde installiert, der Weg zum Luxor aufgerufen und endlich konnte es auch für uns losgehen. 

Man war das ein Gefühl: Ohne Verdeck über die Straßen von Las Vegas zu cruisen. Mit der Sonnen von oben auf dem Kopf und dem Motorengeräusch im Ohr, genossen wir die Fahrt...

...und verpassten gleich mal eine Ausfahrt.

Wir waren gerade am Eingang des Hotels angekommen, da meinte Justin ihm wäre gar nicht gut, und schon übergab er sich in eine Ecke. Oh Mann, das Kind war wohl wirklich krank. Schnell sind wir zu den anderen, die an der Rezeption warteten. Wir brachten den Check-In hinter uns und bezogen erst einmal die Zimmer.

Meine erste Amtshandlung war natürlich, den leeren Akku in die Ladestation zu packen. Justin legte sich direkt auf das Bett und war auch schon eingeschlafen. Wir anderen begaben uns erst einmal zum Pool. Leider sah es hier aus, wie am Ballermann. Überall standen Eimer mit Bierflaschen herum: An den Liegen, am Poolrand und auch auf den Sitzflächen im Pool. Das war nicht sehr angenehm.
Aber immerhin tat das Wasser gut und es war zu früh ins Bett zu gehen.

Um 8pm machte der Poolbereich zu. Eigentlich hatten alle Hunger, aber zurück auf dem Zimmer machten auch Holger und Marwin schlapp. Sie wollten nicht mehr weg und legten sich auch in die Betten. Justin hatte inzwischen Fieber bekommen und ich verabreichte ihm gleich mal eine Ibuprofen.

Ich wollte noch nicht schlafen gehen, da ich dann viel zu früh wach geworden wäre. Also schnappte ich meine Kamera und überredete Kevin mitzukommen. Wir schafften es bis zum New York, New York. Dann machte sich auch bei uns die Müdigkeit breit. Auf dem Rückweg erkundschafteten wir noch den Haltepunkt des Moturis-Shuttles und teilten uns noch ein Sandwich. Zwischen halb 10 und 10  waren wir in unseren Zimmern und legten uns ins Bett.

 

Hotel Luxor Las Vegas Hotel Luxor Las Vegas Hotel Luxor Las Vegas Blick vom Hotel Luxor Las Vegas Hotel New York Las Vegas

  • Gefahrene Meilen: 12,1mi
  • Zeit unterwegs: 22,5 h
  • Unterkunft: Luxor Hotel
  • Besonderheiten: