Emerald Pools

Ich habe sehr gut geschlafen. Aber kein Wunder, die letzte Nacht war ja auch etwas unterbrochen gewesen und früh zu Ende! Erst nach 6am bin ich aufgewacht. Nach einer gemütlichen Tasse Kaffee ging es erst einmal unter die Dusche.

Das Frühstück fiel heute sehr pompös und bunt aus. Wir mussten zusehen, dass wir die Vorräte wegbekamen. Unsere Fahrt neigte sich dem Ende zu. Während dem Frühstück kamen Elli und Familie noch einmal vorbei, um sich zu verabschieden. Hier würden sich unsere Wege trennen. Sie wollten heute schon weiter zum Valley of Fire. Ich hatte noch einen Tag hier im Zion NP geplant, um am nächsten Tag dann im Valley of Fire zu übernachten. Von dort aus sollte es direkt nach Las Vegas zur Abgabe des RV gehen. Eigentlich….

Holger und ich wollten uns heute die Emerald Pools anschauen. Für große Wanderungen hatten wir keine Lust mehr und genug Wasser würde es nach den Regenfällen der vergangenen Tage wohl auch geben. Aber alle unsere Jungs streikten. Keiner von den dreien wollte noch laufen. Also ließen wir sie einfach im RV zurück und machten uns allein auf den Weg.

Virgin RiverMit dem Shuttle-Bus fuhren wir bis zur Zion Lodge. Wir überquerten den Virgin River, der auch heute noch keine ansehnliche Farbe hatte. Immernoch befand sich viel Sediment im Fluß. Ein braunes Band wand sich durch den Canyon. Nicht sehr schön auf den Bildern.

Virgin RiverEs waren sehr viele Leute auf dem Lower Trail unterwegs. Auch sehr viele ältere Leute, was das Vorankommen nicht gerade leicht machte. Aber der Trail ist gut ausgebaut –asphaltiert- und kurz.

Nach kurzer Zeit erreichten wir den Lower Emerald Pool. Und ich ärgerte mich. Es kam zwar einiges an Wasser von oben über den Alkoven herunter, aber eine Langzeitbelichtung hätte dem ganzen noch mehr Ausdruck verliehen. Allerdings hatte ich Graufilter nur für meine Weitwinkel und Tele-Objektive. Nicht aber für das Normalobjektiv. Da half dann auch das Stativ nichts.

An insgesamt 3 Stellen fiel das Wasser hier ins untere Becken. Dabei gab es an vielen Stellen schöne Regenbogenfarben.

Natürlich wollten wir noch weiter bis zum Upper Emerald Pool. Der Weg wurde nun etwas „uriger“ und war somit weniger frequentiert. Ab jetzt machte auch das Laufen wieder mehr Spaß. Nicht lang und wir waren an den Middle Emerald Pools.

Middle Emerald Pool Middle Emerald Pool

Ein weiterer PoolHier verliefen wir uns erst einmal gründlich. Irgendwie deutete ich die Zeichen komplett falsch. Wir kletterten und stiegen und suchten…. 
Irgendwann kamen wir dann doch auf den Trichter, dass wir etwas falsch gemacht haben mussten. Dafür fanden wir aber noch einen weiteren schönen kleinen Pool.

Upper Emerald FallsWir gingen zurück. Und einmal ordentlich geschaut, fanden wir auch den richtigen Weg. Schon von weitem sah man die Upper Falls von weit oben nach unten fallen. Sehr beeindruckend!

Der Upper Pool selbst war wiederum nicht so besonders schön an diesem Tag, weil auch eher braun als klar. Trotzdem verweilten wir ein wenig. Ich machte Fotos und Holger unterhielt sich mit anderen Pausierenden.

Upper Emerald Falls Upper Emerald Falls

Lang hielten wir es nicht aus. Wir wollten nicht den gleichen Weg zurückgehen und entschlossen uns deshalb, dem Kayenta Trail zu folgen. Dieser führte am Hang entlang und man hat einige schöne Ausblicke in den Canyon.

Zion CanyonZion Canyon

Garter SnakePlötzlich gab mir Holger zu verstehen, dass ich anhalten sollte. Er hatte eine Schlange gesehen, die sich in beeindruckender Länge über den Weg schlängelte.

Garter Snake Garter Snake

Wir brachten das letzte Stückchen Weg hinter uns und fuhren mit dem Shuttle wieder zurück. Gegen 3pm waren wir wieder am Campground und gönnten uns ein Eis. Natürlich wollte Marwin auch hier seinen Junior Ranger machen. Nicht umsonst hatte er sich am Abend zuvor den Vortrag angetan

Grashüpfer

Marshmallow verkohltNachmittag und Abend verbrachten wir ganz gemütlich. Holger reinigte weiter Zelte, wir lasen, verspeisten die Reste und gönnten uns einige Marshmallows bzw. benutzen sie als Brennmaterial. Als es dunkel war hatten wir dann noch so richtig Spaß, indem wir mit Licht malten. Und die Kids konnten und wollten kein Ende finden.

 

 

  • Gefahrene Meilen:  0 mi
  • Zeit unterwegs: 4 h
  • Campground:  Watchman Campground
  • Besonderheiten: