Erster Tag „as usual“

Die Nacht war wie bisher jede erste Nacht in USA. Ich war dauernd wach. Gegen Mitternacht bin ich in das Zimmer meiner Söhne und musste feststellen, dass Justin glühte. Nicht gut. Und wach bekam ich ihn auch nicht, um ihm noch eine Tablette zu geben.

Gegen vier war dann auch mein Mann wach und wir beschlossen, den Urlaub lieber mit einem tollen ersten pompösen Frühstück anzufangen als uns krampfhaft im Bett rumzudrücken.

Es war nicht einfach unsere Teenager wach zu bekommen. Irgendwie hatten diese beiden keinerlei Jetlag-Auswirkungen. Oder lag es nur daran, dass sie auch in Deutschland bis mittags im Bett liegen konnten. Jedenfalls war es dann bereits nach 5.30am als wir uns endlich auf den Weg machten.

Klar, dass ich nun keine Chance mehr hatte, den Mustang zu fahren. Dieses Privileg beanspruchte ab sofort mein Mann. Das nächst gelegene Denny’s hatte ich wohlweislich bereits zu Hause programmiert. Direkt dahinter fanden wir auch ein Parkhaus.

Wir ließen es uns so richtig gut gehen. Naja, die meisten von uns. Justin hatte vor der Abfahrt wieder ein Ibuprofen genommen, ihm war nicht schlecht und das Fieber ging runter. Aber nach der halben Portion hatte er keinen Hunger mehr und er bekam Bauchweh.
Natürlich war es wieder mal viel zu viel und wir nahmen die Pancakes im Doggy-Bag mit.

Familie frühstückt bei Denny's Denny's Filiale am Strip am frühen Morgen

Danach mussten wir uns mal wieder trennen, um zu Moturis zu gelangen. Der Mustang ist wirklich ein super Auto, aber leider absolut ungeeignet, wenn man viel Gepäck zu befördern hat. Ich nahm das Bus-Shuttle, welches uns direkt vom Hotel abholte.

Hihi, da sich von den anderen beiden Familien keiner bei Moturis auskannte, konnte ich die Führung übernehmen und war die erste am Schalter. Die Bürokratie war inzwischen Routine und schnell erledigt. Die Übergabe unseres „Kleinen“ ging dann auch schnell und bereits um 9.30am fuhren wir im Konvoi vom Gelände. Erste Station Walmart. Holger hatte nun einen neuen Sport gefunden: Rennen fahren gegen mich. Ja nee, iss klar, dass ich mit dem 32ft-langen Recreation Vehicle (RV) natürlich viel schneller war….

Justin fühlte sich wieder sehr matt und hatte immer noch Bauchweh. Wir ließen ihn nun lieber im RV und machten ihm die Klimaanlage an. Wir anderen bewaffneten uns mit zwei Einkaufswagen und arbeiteten unsere bereits zu Hause und auf dem Hinflug erstellte Einkaufsliste ab. Da wir uns in teilweise drei Gruppen aufteilten, füllten sich die Wagen sehr schnell. Trotzdem dauerte es immer noch 2 Stunden bis alles gefunden war. Die Rechnung war riesig und wir platt.  

Zwei volle Einkaufwägen vor RV
Der erste Einkauf

Alles andere verschoben wir erst einmal und fuhren nun zum Oasis RV Resort. Hier war ich 2011 schon einmal für eine Nacht und war sehr zufrieden. Für diesen Aufenthalt hatten wir uns eine Premium Plus Seite gemietet. Diese war zwar im Vergleich aller anderen Campgrounds in diesem Urlaub richtig, richtig teuer, aber das Oasis RV Resort gewährte für Touristen mit Miet-WoMo 20% Rabatt. Die Site war auch wirklich sehr schön gelegen. Sie war direkt am Poolbereich angrenzend, hatte viel Schatten, etwas Grün und einen Grill zu bieten.

Mustang und RV auf Oasis RV Park
Unsere beiden Fahrzeuge

Den Nachmittag verbrachten wir mit dem Einrichten unseres WoMos, Verstauen der Einkäufe, Melone essen und natürlich schwimmen und relaxen.

Beunruhigt war ich über meinen Akku. Der schien wirklich defekt zu sein. Auch diese Nacht über hatte er nicht geladen und das Ladegerät wurde richtig heiß. So würde ich nicht losfahren. Ich brauchte einen neuen Akku!  

Ja und eigentlich wollte ich unbedingt noch einige Bilder vom Strip machen und endlich mal die Hotelanlagen von innen sehen. Aber nach unserem Barbecue schlug der Jetlag wieder erbarmungslos zu. Selbst ich wurde tierisch müde und hatte keinerlei Lust auf nichts mehr.  Ich machte gerade noch ein paar Aufnahmen vom Pool. Dann wurden die Betten aufgebaut und bereits um 8pm waren wirklich alle im Bett.

Oasis Pool bei Nacht  Oasis Pool beleuchtet Sunset am Campground

  • Gefahrene Meilen: 12,1 mi
  • Zeit unterwegs: 7,5 h (inkl. Frühstück)
  • Unterkunft: Oasis RV Resort, Las Vegas
  • Besonderheiten: