Yeah haaaaa!

Leider war der Himmel heute wieder sehr bewölkt. So hatten wir wenigstens Zeit für ein ganz gemütliches großes Frühstück mit Ei und Jimmy Dean Ground Meat. Erst gegen 11 am machten wir uns auf den Hidden Pinyon Trail, der direkt gegenüber des Campground startete.

Die Sonne wollte einfach nicht so richtig durch die Wolken scheinen und auf dem Rückweg fing es sogar an zu regnen. Trotzdem war es ein toller kleiner Hike mit meinen drei Cowboys,  mit ein wenig Klettern, und man hatte einen guten Einblick in die hauptsächlich durch Vulkanismus entstandene Landschaft. Der Kontrast zwischen dem roten und weißen Gestein sowie der grünen Pflanzen und dem schwarzen Lavagestein machte den Reiz dieser Landschaft aus.

 

Nach 1,5 Stunden waren wir wieder zurück am Campground. Eigentlich hatten wir für heute Abend einen Ausritt zum Sonnenausgang gebucht, aber die sehr dunklen Wolken am Himmel sahen nicht gut aus. Da ich weder Internet- noch Telefonverbindung hier hatte, wollte ich mal zum Treffpunkt fahren, ob ich dort jemanden fand oder eine Nachricht hinterlegt war. Nach einer kleinen Pause ging‘s los.

Und tatsächlich: Als wir auf dem riesigen Platz ankamen, der extra als Startpunkt für Trailrides ausgebaut war, stand da ein langer Pferdetrailer und ein junge Frau machte gerade Pferde zum Ausritt bereit. Als sie mich sah, fragte sie direkt: „Stefanie?“. Super ich hatte die richtige gefunden!

Sie fand es auch wettertechnisch kritisch noch am Abend einen Ausritt zu machen. Der Nachmittag sollte allerdings noch gehen und so verabredeten wir uns bereits für 5 pm.

Pünktlich waren wir wieder zurück und wechselnden die kurzen Hosen gegen lange Jeans und zogen die Wanderschuhe wieder an (Die Reitstiefel wollten wir nicht auch noch von zu Hause mitschleppen).

Bevor wir nun aber auf die Pferde steigen durften, musste ich erst einmal 2 DIN A5 Seiten Verzichtserklärungen von Ansprüchen aus irgendwelchen Verletzungen, die wir uns während des Ausritts zuziehen könnten, gegen den Veranstalter unterschreiben – pro Person. Sogar auf die Gefahr eines Mückenstiches wurde ich hingewiesen.
Und als wir dann auf einen Reithelm verzichteten, weil wir ja unsere Cowboyhüte tragen wollten, bekam ich gerade noch einmal ein 2 seitiges Papier zum Unterschreiben.

Dann ging es los. 90 Minuten ritten wir durch Pinienbäume, an Felskanten vorbei, rauf und runter über Slickrock  und drehten eine Runde um einen interessanten Felsen im nördlichen Bereich des Snow Canyon SPs. Wir konnten die Pinien in der Luft riechen und erfuhren, dass die Beeren für den Flavour im Gin sorgen. Dabei fing sie an, Kevin mit den Beeren zu beschmeissen und es dauerte ein wenig, bis wir verstanden hatten, dass dies ein Spiel war und Kevin die Beeren fangen sollte. 

 

Es war fantastisch!

Auf dem Rückweg legten wir dann einige Trabsequenzen ein und einmal ging es sogar im Galopp durchs Gelände. Zurück am Parkplatz durfte dann auch Marwin noch einmal auf dem Pferd sitzen.
Gegen halb acht waren wir wieder zurück auf dem Campground und total zufrieden. Ich freute mich auf den nächsten Morgen, wo ich ja noch einmal mit Justin reiten durfte und Kevin war mit dem Gedanken weiterhin bei seiner Wanda…

  • Gefahrene Meilen: 44,2 mi
  • Zeit unterwegs: -
  • Campground: Snow Canyon State Park
  • Besonderheiten: Unvergesslicher Ausritt mit den Snow Canyon Trail Riders