Zwischenfazit zum Yellowstone

Der Yellowstone ist nicht nur der älteste nordamerikanische National Park, sondern für mich einer der interessantesten. Nirgends sind die Kontraste von Leben und Tod so nah beieinander. Neben einem absolut faszinierenden Vulkanismus, gibt es eine unheimlich schöne Berglandschaft zu sehen und einen gigantischen Artenreichtum in der Fauna.

Für diese riesige und geniale Landschaft sollte man sich wirklich genug Zeit lassen. Wir waren nun 5 volle Tage hier. Das reicht, um die meisten Geysirfelder anzuschauen, vielleicht noch ein oder zwei kurze Wanderungen zu machen. Wenn man gerne die Ausbrüche der großen Geysire sehen möchte, braucht man noch einiges mehr an Zeit. Absolutes Minimum sind meiner Meinung nach drei Tage.

Wir haben den Park im Uhrzeigersinn umfahren und dabei unseren Campground gewechselt. Man legt weite Wege zwischen den einzelnen Punkten zurück. Und wie man gesehen hat, kann man auch schnell mal im Stau stehen, denn die Tiere haben immer „Vorfahrt“.

Sowohl der Madison CG (Westen) als auch der Canyon Village CG (Osten) waren eine gute Wahl. Beide waren ohne jegliche Versorgung an den Sites und lagen im Wald. Die einzelnen Sites lagen recht eng beieinander, aber durch die vielen Bäume hat mich dies hier nicht gestört. Am Madison gibt es keine großartige Infrastruktur, dafür ist diese am Canyon Village vorhanden bzw. an den großen Knotenpunkten im Park. Durch die hohe Lage des National Parks ist es nachts und morgens recht kalt - selbst im Sommer. Wer also mit Zelt unterwegs ist, sollte die entsprechende Ausrüstung dabei haben.

Irgendwann komme ich wieder. Und ich will unbedingt einmal im Winter kommen.