Übernahme Wohnmobil

Um 5am klingelte der Wecker. Irgendwie war da nix mit Jetlag und so. Wahrscheinlich hatte sich mein Körper gedacht, er bleibt einfach in USA seit wir im Juni wieder zurückgeflogen sind. Die Jungs sind schnell aufgewacht, wir zogen uns an, packten die wenigen benötigten Sachen wieder zusammen und machten uns auf den Weg – nicht jedoch ohne ein paar Bilder des sehr schönen Sonnenaufgangs.

Ich hatte am Vorabend schon eruiert, dass es im ganzen Hotel keine Möglichkeit gab, vor 7am zu frühstücken. Um 7:30am holte uns aber der Shuttle von Moturis ab. Somit würde das ganz schön eng werden mit einem richtigen amerikanischen Frühstück. Und hetzen wollte ich am ersten Morgen ganz und gar nicht. Allerdings war am hinteren Hotelausgang, genau da, wo das Shuttle stehen sollte, auch ein Starbucks, der laut Information, auch 24h rund um die Uhr aufhaben sollte.
Also schafften wir das Gepäck dort hin. Während die Jungs dort warteten, ging ich noch schnell auschecken an der Rezeption (man sind das immer Wege in diesen Hotels) und dann wollten wir lecker frühstücken.

Doch Starbucks hatte wohl auf, aber die leckeren Teilchen, die es da immer zu essen gibt, waren nicht da! Die Theke war leer – bis auf ein paar abgepackte Sandwichs. Zum Leidwesen meiner Kinder kaufte ich halt das, was da war. Wenigstens einen leckeren Kaffee und „cold Hot Chocolate“ (anders war ein kalter Kakao für Marwin nicht zu bekommen) gab es. In unserem Reisegepäck fanden sich noch ein paar Kekse, so waren dann doch alle zufrieden.

Und was soll ich Euch sagen: 10 Minuten nach 7 wurde die Theke gefüllt. All die leckeren Cookies, Muffins, Croissants usw. wurden herangefahren und in die Regale gelegt. Naja, für uns war der Zug abgefahren.

Pünktlich machten wir uns dann auf den Weg nach draußen. Und unser Shuttle wartete schon. Mit uns stieg noch eine Familie mit drei Kindern ein (diese wollten aber in die entgegengesetzte Richtung starten) und dann…

… warteten wir. Denn es fehlte noch eine Familie. 10 Minuten später kamen sie dann: Ein französisches Pärchen mit 5(!) Kindern. Jetzt konnte es endlich los gehen.

Moturis befand sich auf einen riesigen Firmengelände. Die aus der Schweiz stammende Firma hat sich in USA inzwischen mit Campingworld zusammengetan, die Neu- und Gebraucht-Motorhomes verkauft, sowie jede Menge Campingartikel. Entsprechend viele großartige Fahrzeuge standen hier auf dem Gelände.

Als wir im Büro ankamen und mich der Schweizer Mitarbeiter sah, den ich bereits in Chicago beim Testdrive kennengelernt hatte, nickte er nur kurz, verschwand in einem Zimmer und kam mit meinem auf Cape Code abgeschickten Paket wieder heraus. „Soll ich das ins Auto bringen?“ Na klar!

Leider mussten wir nach Erledigung des Papierkrams noch warten, weil unser Fahrzeug noch gewaschen werden musste. Doch wir konnten warten, denn schließlich erwartete uns ja dieses tolle Vehicle:

32ft Recreation Vehicle

…und auf unserem Programm stand heute nur Einkaufen! Einkaufen im Walmart, Einkaufen von Cowboyhüten bei Sheplers in der Sahara Avenue, dann noch mal zu Sam’S Town Casino, weil sie nur dort in der Filiale noch Kinnriemen für Kevins Hut hatten. Und dann meldete sich bei mir die Müdigkeit. Obwohl noch nicht alles vorhanden, brach ich langsam genervt den Einkaufmarathon ab und steuerte den Oasis Campground, südlich des Flughafens, an.
Wir sprangen noch einmal in den Pool und dann war es das für diesen Tag.

  • Gefahrene Meilen: 26,5mi
  • Zeit unterwegs: ca. 10h
  • Campground: Oasis RV Resort, Las Vegas
  • Besonderheiten: ./.