Ein tolles Wiedersehen

Puhh, war es heute Morgen kalt. Das sollte aber für die nächsten Tage normal sein. Wir befanden uns beinahe auf 2500 Meter. Das merkten wieder vor allem wieder an den Temperaturen. Wir brauchten erst einmal eine ganze Weile, bis wir uns vor die Tür trauten - also bis die Sonne auf unserer Site angekommen war und wir es draußen beim Frühstück aushielten. Natürlich wurde wieder sehr ausgiebig gefrühstückt mit Bagels, Ei und Bacon.
Um 11:00 Uhr hatten wir schließlich das Auto startklar und fuhren wieder zum Visitor Center. Die Jungs hatten noch einige Aufgaben in ihrem Junior Ranger Booklet zu lösen, weshalb wir nun die hiesige Ausstellung sehr genau inspizierten und viele interessante Informationen zu den Sanddünen und den Natives erfuhren.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde hatten wir endlich alle Informationen zusammen, so dass die Jungs auch hier Ihren 9ten und letzten Junior Ranger Schwur für diesen Urlaub schwuren. Die schon etwas ältere aber dafür umso lustigere Rangerin amüsierte sich zwar über manche Formulierungen meiner Burschen, war aber nichts desto trotz total begeistert, dass sie das alles in Englisch schafften.

Gegen High Noon verließen wir das Visitor Center. Wir hatten es heute überhaupt nicht weit. Fort Garland, wo unsere Freunde Land besaßen, war direkt die nächste Ortschaft an der 160 gen Osten. Ich hatte gestern kurz mit Glenna verabredet, dass wir im Ort angekommen eine SMS schreiben würden, damit sie uns entgegenfahren konnten. Doch als Holger mit dem Tanken fertig war, gab es noch keine Antwort, so fuhren wir einfach weiter. Schließlich hatte ich ja auch die per Google-Map geschickte Adresse unserer Freunde bereits zu Hause im GPS gespeichert

Wir fuhren entsprechend dem GPS bald rechts vom Highway runter, durch ein obligatorisches Ranch-Tor und waren gleich mal wieder auf unpaved road. Aber damit hatten wir ja bereits Erfahrung. Langsam fuhren wir weiter. Einige wenige Pick-ups kamen uns entgegen und jedes Mal grüßte der Fahrer ganz freundlich, worüber wir uns zwar freuten, aber auch überrascht waren. Irgendwie schien sich hier keiner darüber zu wundern, dass ein Miet-RV auf privatem Gelände herumfuhr.

Viel Nichts sahen wir, und nur an manchen Stellen blickten Häuser durch die Sträucher und Pinien. Teilweise große, an Ranchen erinnernde Häuser, teilweise nur Cabins. Wir folgten weiter dem GPS und dann sahen bald einen Pick-up an der Straße warten.

Es waren unsere Freunde! Das war ein Wiedersehen! Wir hatten uns ja vor 2 Jahren gerade mal für einen halben Tag im Mesa Verde NP kennengelernt, aber das konnte man nicht meinen. Die Begrüßung war so herzlich! 
Wir wurden nun von unseren Freunden weiter gelotst und erreichten etwa 5 Minuten später ihr Grundstück.

Tolle AussichtTolle AussichtBoah, was für ein Ausblick. Hier würde ich mich auch niederlassen!!!

Wir aßen nun erst einmal eine riesige Wassermelone (Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie solch eine riesige Wassermelone gesehen) und dann bekamen wir das Land gezeigt. Es lag am Hang. 100 x 150 Meter und das Ganze für runde 10T$. Ist das der Hammer?
Humming BirdDie Jungs hatten natürlich nur noch Augen für Dingo, den Hund unserer Freunde. Und ich für die unzählige Humming Birds, die ich endlich schaffte auf Bild zu bekommen. Die Kleinen Kerlchen brummten wie dicke Hummeln und flatterten eher wie Mücken um Licht, als wie Vögel um den Wasserspender. Da wurde auch ganz schön um die besten Plätze gestritten.

Humming BirdHumming Bird

Und als das Zuckerwasser leer war, kamen diese kleinen putzigen Kerlchen doch tatsächlich an den Sitzplatz geflogen und stellten sich vor uns hin, als würden sie uns darauf aufmerksam machen wollen, dass nun endlich mal jemand für Nachschub sorgte.

Abends gab es natürlich Barbecue. Und leckere Caipirinha. Wir haben viel geredet und natürlich Bilder geschaut.

  • Gefahrene Meilen: 36,5 mi
  • Zeit unterwegs: 0,75 h
  • Campground: privat
  • Besonderheiten: Welch eine gigantische Aussicht